Ameisen

Ameisen leben wie Wespen und Bienen als „sozialer“ Staat (Kolonie). Bei der Suche nach meist süßer Zusatznahrung dringen Arbeiterinnen in Gebäude ein und können dabei zu Gebäudeschädlingen und Materialschädlingen werden. Besonders Holzameisen (Lazius) gehören zu den am häufigsten in Gebäuden schädlich auftretenden Ameisenarten. Durch Schmutz und Ausscheidungen stellen alle Ameisenarten eine hygienische Gefahr dar. Dazu gehören Pharaoameisen, die Krankheitserreger u. a. auf Lebensmittel übertragen können. Pharaoameisen sind sehr winzig und können dadurch in optisch verschlossene Behältnisse eindringen. Die Begattung mehrere Königinnen geschieht bei Pharaoameisen im Nest, da es bei ihnen keinen Hochzeitsflug gibt. Das Raumklima hat Einfluss auf Verbreitung und Aktivität der Kolonie. Durch Änderung der Heizperiode kann eine Kolonie abwandern oder aussterben. Pharaoameisen sind Allesfresser. Bevorzugt werden tierisches Eiweiß und süß schmeckende Kohlenhydrate. Auf der Nahrungssuche wird vor Toiletten, Abflussrohren, Fäkalien, Leichenteilen, Schmutz- und Frischwäsche usw. nicht halt gemacht. Darum besteht für hygienisch einwandfreie Lebensmittel bei Ameisenbefall Infektionsgefahr. Ein aktiver Ameisenbefall kann sich explosionsartig  in mehreren Gebäuden ausbreiten. 

Allgemeines:
Pharaoameisen sind sehr klein (ca. 1,4-2,1 mm) und gelb-rötlich gefärbt. Sie stammen aus dem indischen Subkontinent und wurden in Mitteleuropa eingeschleppt. Diese tropische Ameisenart wurde im 18. Jahrhundert mit Ägypten und deren Pharaonen in Verbindung gebracht und ihr dieser Name gegeben. Bei dieser Art von Ameisen gibt es mehrere Ameisenköniginnen in einer Kolonie.Das Nest wird geschützt in Höhlen sowie im Mauerwerk und Mauerspalten angelegt, am liebsten in der Nähe von Warmwasserleitungen, vorzugsweise 23-31°C. Ist die Ameisenkolonie zu groß, legen die Königinnen mit einigen Arbeiterinnen neue Tochterkolonien an, bleiben aber in friedlicher Verbindung mit der ursprünglichen Kolonie .Eingeschleppt werden Pharaoameisen in Mitteleuropa meist durch Dämmstoffe (Schaumstoffplatten) oder Hydrokulturen. Durch ihren hohen Wärmebedarf findet man diese Ameisenart in ganzjährig beheizten Kellern oder andere warme Gebäuden (Krankenhäusern, Sauna-/Badeanlagen, Hotels, Großküchen sowie Bäckereien).  

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DVS - Schädlingsbekämpfung und Kammerjäger: Ameisenbekämpfung und Bekämpfung von Ameisennestern für Hamburg, Lüneburg und Norderstedt.

Neu: Am 22.10.2015 berichtete "Die Welt" über die Arbeit der DVS-Schädlingsbekämpfung. Zum Artikel der "Welt"