Wie kommt ein Mäusenest auf den Dachboden?

Bei einem Mäusebefall auf einem Dachboden im Hamburger Westen hatten es sich die Nager unter der Isolierwolle gemütlich gemacht. Es raschelte und trippelte auf dem Dachboden, aber oberflächlich war nichts zu sehen. Besonders nachts, wenn es im Haus ruhig war, hörte man es deutlich, wie sich kleine Bewohner im Dach zu schaffen machten.  Wer dem Treiben nachgeht, wird vielleicht Spuren finden. Kartons mit aussortierter Kleidung oder Taschen und Reisekoffer zeigen Nagespuren. Zeitungen wurden in kleine Schnipsel zerhäckselt. Dann ist klar, dass hier Mäuse oder Ratten ein Nest gebaut haben. Doch wie gelingt es den Tieren bis auf den Dachboden zu gelangen?
Mäuse und Ratten können sehr gut klettern. Mauerbewuchs wie Efeu oder wilder Wein können als Aufstiegshilfe dienen und sollten höchstens bis zu 50cm unter die Dachkante reichen. Auch überhängende Äste oder Sträucher an der Hausmauer bieten Kletterhilfen.
Sind die Nager dann auf dem Dachboden, und haben sich häuslich eingerichtet, können sie sich von oben nach unten wieder über das Haus verteilen und auch im Wohnbereich auftauchen. Dabei werden oft Steigleitungen von Wasser oder Heizung benutzt, und dort wo die Rohre aus der Wand kommen, können sich auch die Mäuse hindurchzwängen, wenn die Wand mit dem Rohr nicht dicht genug abschließt.
Ratten können sogar noch andere Wege gehen. Aus der Kanalisation klettern sie die Entlüftungsrohre empor und dort wo das Endstück aus dem Dach ragt ist häufig eine flexible Manschette verbaut. Weil die Nager nicht nach oben entweichen können, fressen sie sich durch die Plastikmanschette und gelangen so auf den Dachboden oder in den Dachbereich.
Hier, setzt dann auch die Bekämpfung mit Ködern an, die durch unsere ausgebildeten Schädlingsbekämpfer fachgerecht ausgeführt wird.
(eingestellt am 01.02.2022)