Wie funktioniert eine Mardervergämung?
Wie kommt der Marder auf die Dächer Hamburgs?
Rumoren und Poltern in der Nacht. Wenn es auf dem Dachboden laut wird und man nachts kein Auge mehr zu bekommt, kann ein Marder dahinterstecken. Weil die Tiere gerne erhöhte Behausungen und Höhlen bevorzugen, finden sie unsere Dachkonstruktionen mit reichlich Hohlräumen und Platz für den Nachwuchs besonders anziehend. Hat ein Marder ein Revier besetzt richtet er sich häufig mehrere Unterkünfte ein. Hat er das eigene Haus zum Hauptwohnsitz erklärt kann es anstrengend werden. Außer der Lärmbelästigung, können auch Schäden an der Isolierung entstehen, oder Geruchsbelästigung durch Kot oder versteckte Beute. Um den Marder zu vertreiben, und wieder Ruhe einkehren zu lassen, ist eine Vergrämung angebracht. Das heißt, dort wo das Tier durchläuft, oder sich bevorzugt aufhält, wird ein Präparat ausgebracht, das für den Marder unangenehm riecht und ihm den Aufenthalt vermiest. Hierbei sind das geltende Jagdrecht und die Schonzeit zu beachten. Denn während der Jungenaufzucht sind auch Vergrämungsmaßnahmen unzulässig. Daher ist ein rechtzeitiger, kritischer Blick im zeitigen Frühjahr auf die eigenen 4 Wände nicht verkehrt und so schön auch Mauerbewuchs durch Efeu oder stattliche Bäume mit überhängenden Ästen aussehen, es sind potenzielle Aufstiegsmöglichkeiten für die Marder. Dabei ist es unerheblich, ob das Haus auf dem Lande steht oder mitten in der Stadt. Dieses ältere Haus im Westen von Hamburg bekam Besuch über einen zu nah stehenden Baum, der im Herbst beschnitten werden musste. Die entstandenen Schäden an der Dämmung waren deutlich zu erkennen und mussten von einem Dachdecker fachgerecht repariert werden.
(eingestellt am 01.01.2022)